In der Sitzung des Familien- und Sozialausschusses wurde
über den aktuellen Mangel an Plätzen im Krippen- und Hortbereich diskutiert. Im
Krippenbereich fehlen gemäß der Anmeldungen 9 weitere Gruppen und im
Hortbereich sind es 5 Gruppen.
Die Referentin für Familie und Soziales, Elisabeth
Zimmermann, merkte an, dass die Stadt stets dem Bedarf auf Grund mangelnder
Vorausplanung hinterherlaufe. Deshalb sprach sie sich im Namen der CSU-Fraktion
für eine Fortschreibung des zuletzt 2010 aktualisierten Demographieberichts und
damit einhergehend die Aufstellung eines vorausschauenden Maßnahmenkatalogs
aus.
Die aktuell angespannte Situation beruht zum Einen auf
mangelnden Räumlichkeiten und zum Anderen auf der Schwierigkeit qualifiziertes
Erzieherpersonal zu finden. In Bezug auf die Räumlichkeiten herrschte im
Ausschuss der Grundkonsens, dass zur Not auch provisorische Maßnahmen, wie die
Aufstellung von Pavillons getroffen, werden müssen. Der Ausschuss hat folgenden
Bedarf für notwendig befunden:
Krippen-/Kindergartenbereich:
- Fortführung der Planung für die KiTa am Otto-Kohlhofer-Weg
(4+2 Gruppen in 1 oder 2 Bauabschnitten)
- Provisorium für sechs Gruppen am Otto-Kohlhofer-Weg
Hortbereich:
- Dachau Süd (18 zusätzliche Hortplätze): Aufstockung der
bestehenden Gruppen, sowie Betrieb eines bereits stillgelegten Pavillons
- Dachau Augustenfeld (2 zusätzliche Hortgruppen):
Aufstellung von Pavillons auf dem Parkplatz des Kinderhauses
- Dachau Altstadt (1 zusätzliche Hortgruppe), finale
Entscheidung im Stadtrat Anfang Juni:
Alternative 1:
Nutzung des Dachgeschosses des Kinderhauses Steinlechnerhof, anstatt dort
Wohnungen für erzieherinnen vorzusehen
Alternative 2:
Provisorium beim Kindergarten Tausendfüßler
- Dachau-Ost (1 zusätzliche Hortgruppe): aufstockung eines
ohnehin vorgesehenen Pavillons
CSU-Ausschusssprecher Florian Schiller bat die Verwaltung,
die Schulleitungen und die Träger darüber hinaus nach Lösungen zu suchen um
doch den einen oder anderen Pavillon durch flexible Lösungen im Bestand nicht
notwendig werden zu lassen. Vor zwei Jahren bestand zum Beispiel das Angebot
seitens der Pfarrei Sankt Peter mit Räumen auszuhelfen. Des Weiteren könnte
versucht werden eine offene Ganztagsklasse einzurichten, was auch
SPD-Sprecherin Keimerl in der Diskussion einforderte.
Letztlich kostet jede provisorische eingerichtete Gruppe in
einem Pavillon ca 500.000 EUR (Kaufpreis), oder 185.000 EUR Miete. Neben der
Tatsache, dass die Kinderbetreuung Priorität haben muss, forderte
Ausschuss-Sprecher Schiller alle Kollegen in diesem Zusammenhang aber auch auf
über die Frage nachzudenken, wie die Stadt die dafür notwendigen Einnahmen
generieren möchte. Alle provisorischen Maßnahmen in Summe gehen an die
Belastungskraft, die der städtische Haushalt tragen kann.
Die Referentin für Familie und Soziales, Elisabeth Zimmermann, merkte an, dass die Stadt stets dem Bedarf auf Grund mangelnder ... krippekinder.blogspot.de
AntwortenLöschen