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Bürgerbeteiligung MD - welche Bürgerideen werden weiterverfolgt?

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich der Stadtrat intensiv mit einer Fülle von Bürgeranregungen auseinandergesetzt - und sie überwiegend aufgegriffen. Folgende wichtigen Punkte werden daher den Planungen zugrunde gelegt:
  • Die architektonische Qualität wird zB durch Wettbewerbe oder einen Gestaltungsbeirat gewährleistet. Ein wichtiges Anliegen unserer Fraktion übrigens für das gesamte Stadtgebiet.
  • Die weitere Ausgestaltung der Grün- und Freiflächen wird erneut in einen Bürgerbeteiligungsprozess gegeben. Es soll über die Nutzung und Gestaltung dieser Flächen diskutiert werden, die Lage von Spiel- und Bolzplätzen sowie die Lage einer möglichen weiteren Brücke für Fahrradfahrer über die Amper.
  • Die Dachauer Grundsätze für Baulandausweisung finden Anwendung, also eine Form der sozial gerechten Bodennutzung. Damit beteiligt sich der Eigentümer u.a. an den sozialen Folgelasten seines Bauvorhabens. Es wird zudem geprüft, ob sogenannte Bonuskubaturen vorgesehen werden können, also Flächen für gemeinschaftliche Nutzungen.
  • Der soziale Wohnungsbau soll nicht nur in einem Quartier, sondern über das ganze Gelände verteilt vorgesehen werden.
  • Die Wünsche der Bürger nach einer aktiven Gewerbeansiedlungspolitik, zukunftsorientierten, hochwertigen Arbeitsplätzen, Lärmschutz entlang der Bahn, einer attraktiven fußläufigen Verbindung zur Altstadt und einen attraktiven Branchenmix beim Einzelhandel werden unterstützt. 
  • Es wird ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für das MD-Gelände erstellt. U.a. wird die bereits in Planung befindliche Fahrradabstellsatzung Anwendung finden. Für die Altlastenentsorgung muss ein eigenes Verkehrskonzept erstellt werden.
Bei der Abschlussveranstaltung zur Bürgerbeteiligung gab es zudem Irritationen zur Führung des Mühlbachs. Den Bürgern wurde ausschließlich Material mit einer südlichen Führung des Mühlbachs vorgelegt, bereits 2011 war jedoch eine nördliche Führung beschlossen worden. Die CSU-Fraktion hat deshalb darum gebeten, in die nächste Bauausschuss-Sitzung die Planer einzuladen, um die Vor- und Nachteile beider Varianten aufzuzeigen. Die hat OB Hartmann zugesagt.

Dr. Dominik Härtl
Fraktionsvorsitzender

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