Die Initiative gegen Kohlekraftwerke verbiegt die Wahrheit. Michael Eisenmann von der Dachauer Initiative gegen Kohlekraftwerke nimmt es in seinem Leserbrief unter dem Titel 'Stadtwerke ruinieren sich selbst' leider mit der Wahrheit nicht sehr genau. Die Stadtwerke Dachau gehören mit ihrem Einstieg in die Eigenerzeugung gemeinsam mit fortschrittlichen Stadtwerken aus ganz Deutschland zu den Pionieren, die erkannt haben, dass die Abhängigkeit von den Kraftwerken der großen Energiekonzerne wie E.ON, RWE oder Vattenfall weder den Bürgern noch den Stadtwerken hilft.
Daher beteiligen sich die Dachauer Stadtwerke gemeinsam mit anderen Stadtwerken an umweltfreundlichen, hocheffizienten und wirtschaftlich tragfähigen Kraftwerksprojekten im Stadtwerke-Netzwerk Trianel. Die Bilanz 2009 zeigt, dass diese Strategie erfolgreich ist. Daher wird sie auch von der breiten Mehrheit des Dachauer Stadtrates mitgetragen. Dass Michael Eisenmann, seiner Initiative und dem Bündnis für Dachau dieser Erfolg missfällt, ist offenkundig. Ungehörig ist es allerdings, dem Sprecher der Trianel-Geschäftsführung, Sven Becker Zitate in den Mund zu legen, die dieser nie gesagt hat, um so die Stadtwerke in Misskredit zu bringen.
Selbstverständlich sind moderne, hocheffiziente Kohlekraftwerke wirtschaftlich zu betreiben. Sonst würden sich weder Trianel, noch ihre Gesellschafter oder auch die Stadtwerke Dachau an solchen Projekten beteiligen. Das gilt für das im Bau befindliche Kraftwerk in Lünen ebenso wie für das geplante Kraft-Wärme-Kopplungsprojekt in Krefeld.
Anders als Michael Eisenmann und das Bündnis für Dachau gehen die Stadtwerke ohne Ideologie und vorurteilsfrei Zukunftsfragen sowohl unter Wirtschaftlichkeits- als auch Nachhaltigkeitsaspekten an. Im Zentrum der Stadtwerke-Entscheidungen steht dabei, auch hier unterscheiden sich die Stadtwerke von Herrn Eisenmann, stets das Wohl Dachaus und seiner Bürger.
Elmar Thyen
Trianel GmbH
Aachen
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