In den vergangenen Wochen hatte das Thema ‚Dachau Grün-Blau’ Wellen geschlagen: der Thementisch Natur der Integrativen Stadtentwicklung war aus Enttäuschung über die mangelnde Bereitschaft des Stadtrats Maßnahmen aus einem Katalog von 35 Vorschlägen umzusetzen, zurückgetreten. Diesem Gefühl des Thementisches stand in der Sitzung des Umweltausschusses am 4. Juli eine Liste mit bereits umgesetzten und begonnenen Maßnahmen gegenüber. Begrüßt wurde vom Ausschuss auch, dass für 2014 die so genannte ‚Würmverführung’ auf dem Plan steht. Sie wird im Rahmen der Sozialen Stadt Dachau-Ost umgesetzt werden.
Der Ausschuss hat einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung nach der Sommerpause 2014 einen abgestuften Plan für die Umsetzung weiterer Maßnahmen vorlegen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wird an den begonnenen Initiativen gearbeitet.
Überraschend war die Einmütigkeit im Ausschuss über alle Parteigrenzen hinweg. Hatten SPD, Grüne und ÜB noch im Februar einen formalistischen Antrag gestellt pro Jahr drei bis fünf Maßnahmen zu bearbeiten, so wurde in der Sitzung deutlich, dass ein solcher Weg weder von Seiten der CSU, noch vom Bündnis für Dachau mitgetragen würde.
Helmuth Freunek (CSU) wies darauf hin, dass die Verwaltung eine sehr hilfreiche Priorisierung der Maßnahmen vorgenommen habe, die zeige, dass insgesamt fünf Maßnahmen in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren realisierbar seien. Alle weiteren würden deutlich mehr Zeit und Kapazitäten in Anspruch nehmen. Die Stadtverwaltung hob die enorme Belastung der Abteilung Stadtgrün und Umwelt durch die derzeit in Umsetzung befindlichen Außenflächen der Hochbauprojekte im Bereich der Kinderbetreuung hervor. Stadtbaudirektor Michael Simon appellierte deshalb an die Stadträte einen realistischen Weg zu wählen – die Sinnhaftigkeit der Grün-Blau Ideen bekräftigte er ausdrücklich.
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