In der letzten Umwelt- und Verkehrsausschusssitzung
wurden wieder viele Themen einstimmig beschlossen, wie zum Beispiel der Auftrag
an die Verwaltung, beim Moorbad Sitzterassen und eine Wassertretanlage zu
errichten oder die Verbesserungsvorschläge beim ÖPNV.
Bei einem
Punkt konnten die unterschiedlichen Ansichten der Fraktionen nicht zu einem
Konsens zusammengeführt werden. Hierbei ging es um den Antrag der Fraktion
Bündnis für Dachau, in der inneren Schleißheimer Straße (von der Münchner- bis
zur Martin-Huber-Straße) beidseitig
Fahrradschutzstreifen zu errichten. Dies sind gestrichelte Markierungen, die
den Radfahrern optisch mehr Sicherheit bieten, von allen Fahrzeugen jedoch
"überfahren" werden dürfen. Die Innere Schleißheimer Straße wurde von
der Verwaltung in vier Abschnitte unterteilt:
Abschnitt
1: Münchner Straße bis zum Beginn Linksabbiegespur Tengelmann
Abschnitt
2: Abbiegespuren Tengelmann/Scheierlmühle
Abschnitt
3: Brückenbereich über den Mühlbach Abschnitt 4: Einmündung Grubenstraße bis Kreuzung Martin-Huber-Straße
Bei der Errichtung der Schutzstreifen müssen alle in den Bereichen liegenden Abbiegespuren aufgelöst werden.
Für
Abschnitt 1 wurde einstimmig
beschlossen, nur auf der Nordseite (stadteinwärts) einen 1,75 m breiten
Schutzstreifen zu errichten, da an der Südseite parallel die Fahrradstraße
verläuft.
Für Abschnitt 2 ergab sich ein Ergebnis von 8:7 für den Schutzstreifen auf der Nordseite.
Für den Abschnitt 3 war das Ergebnis 8:7 (gegen unsere Fraktion) für die Errichtung beidseitiger Schutzstreifen mit auf das Mindestmaß reduzierten Breiten von je 1,25 m.
Mit 9:6 (gegen unsere Fraktion) fiel das Ergebnis für den Abschnitt 4 aus, dass für eine Probephase von sechs Monaten beidseitige Schutzstreifen errichtet werden.
Angesichts der sehr engen Straßensituation – bei beidseitigen Schutzstreifen ergibt sich eine deutliche Unterschreitung der vorgesehenen Fahrbahnbreiten – hätten wir es für schlüssig gehalten, nur einen einseitigen Schutzstreifen stadteinwärts zu schaffen. Die Interessen von Fahrradfahrern und Autofahrern hätte man so in einen fairen Ausgleich zueinander gebracht. Aber die Mehrheit wollte es (leider) anders…
Wolfgang Reichelt
Stadtrat
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