Direkt zum Hauptbereich

Schulturnhalle für Klosterschule - Planungen und Alternativen

Im Bauausschuss in letzter Sitzung wurden den Mitgliedern die Machbarkeitsstudien für eine Erweiterung der Klosterschule Dachau um eine Turnhalle sowie Klassenräume vorgestellt. Ursprünglich sollte die Schulturnhalle und alle erforderlichen weiteren Gebäude und Räume auf dem Grundstück an der Burgfriedenstraße im Bereich des heutigen Café Gramsci und der kleinen Galerie entstehen.
Hierzu wurde bereits im letzten Bauausschuss vor der Sommerpause eine entsprechende Planung im Bauausschuss des Architekturbüros Stepper vorgestellt. Diese Machbarkeitsstudie wurde nunmehr verfeinert und wiederholt dem Bauausschuss mit weiteren Alternativen dargestellt.

Bebauung Grundstück Burgfriedenstraße

Es zeigt sich, dass eine vollständige Realisierung der benötigten Räume und Gebäudeteile auf dem Grundstück Burgfriedenstraße städtebaulich zu einer massiven Verdichtung führen würde und insbesondere die Gesichtspunkte des Ensembleschutzes der Altstadt sowie der kleingliedrigen Bebauung nicht ausreichend berücksichtigt werden könnten. Außerdem wären verschiedenste Nutzungen auf dem Grundstück "zusammengepresst", was städtebaulich ebenfalls zu Problemen führen würde.


Bebauung Schulgarten Burgfriedenstraße


Nach der Sitzung des BA vor der Sommerpause brachte daraufhin die CSU-Stadtratsfraktion einen Vorschlag des Architekturbüros Deffner Voigtländer ein, welcher die Errichtung einer unterirdischen Schulturnhalle an der Burgfriedenstraße an dem jetzt weitgehend ungenützten Schulgarten vorsieht. Dieser sollte nachfolgend wieder begrünt werden. An der Front zur Burgfriedenstraße könnte aufgeständert ein Anbau für weitere Klassenzimmer erfolgen. Nach grober Schätzen würden sich die Mehrkosten für den unterirdischen Turnhallenbau auf ca. 450.000 € belaufen. Diese Variante soll nach der Entscheidung des Bauausschuss nun weiterhin überprüft werden mit einer detaillierten Kostenschätzung sowie auf Vereinbarkeit mit dem Denkmalschutz.


Bebauung Grundstück Brauereihauptgebäude



Bündnis-Stadtrat Kai Kühnel, selbst Architekt, schlug einen Grundstückstausch zwischen Stadt und Spaten vor, um den Turnhallenbau und die Erweiterung der Klosterschule auf dem Gelände des Brauereihauptgebäudes zu realisieren. Eine erste Machbarkeitsanalyse wurde dabei von Stadtrat Kühnel selbst vorgenommen. Diese wurde nun ebenalls durch das Architekturbüro Stepper weiter verfeinert und geplant. Danach wäre auf dem Grundstück des Brauereihauptgebäudes sowohl der Bau einer Einfachturnhalle als auch einer Zweifachturnhalle möglich. Zusätzlich könnten weitere Räumlichkeiten für die Kinderbetreuung sowie möglicherweise Stellplätze für Anwohner und Lehrkräfte der Klosterschule geschaffen werden. Bei dieser Lösung würde das städtische Grundstück an der Burgfriedenstraße und das Café Gramsci und Galarie unangetastet bleiben und der Stadt in Zukunft die Verwertung des Grundstückes an der Burgfriedenstraße offen stehen.
Der Bauausschuss beschloss nun, auch diese Planung weiter zu verfeinern und eine Kostenschätzung vorzunehmen und vor allem mit dem Grundstückseigentümer Spaten über den Ankauf des Grundstückes zu verhandeln. Nach Ansicht von OB Peter Bürgel (CSU) sollte ein Ankauf, nicht ein Tausch, durch die Stadt erfolgen.




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Bauausschuss am 18.01.2017

Abgrenzung zwischen Innen- und Aussenbereich das war die Aufgabe bei einem Bauvorhaben in der Konrad-Adenauer-Str. 22 sowie für Bauanträge in der Schleißheimer Str. 84. Einvernehmlich hat sich der Bauausschuss auf Vorschlag der CSU-Fraktion für eine Abgrenzung zum Aussenbereich an der Linie an der Aussenkante des Anwesens Konrad-Adenauer-Str. 26 zur topografischen und städtebaulich vorgegebenen Kante an der Konrad-Adenauer-Str. 20 ohne Gemäldegalerie ausgesprochen. Allerdings stimmten damit alle Bauausschussmitglieder gegen die Bauverwaltung, die eine wesentlich geringere Baufläche dem Innenbereich gemäß § 34 BauGB zurechnete. Bei den Bauanträgen an der Schleißheimer Str. 84 war die von der Regierung von Oberbayern vorgegebene Linie, welche den Innenbereich vom Aussenbereich trennt, eine klare und deutliche Entscheidungshilfe für die Beschlussfassung. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass die Abstimmung 9:6 für die Bauanträge erfolgte. Damit konnte ein Mehrfamilienhaus, so...

Flächennutzungsplanänderung Stadtbahnhof BayWA verabschiedet

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 16. Juni 2009 mit den Stimmen der CSU, FW, FDP und ÜB den Flächennutzungsplan für den Stadtbahnhof und das BayWA-Gelände an der Freisinger Straße in Dachau verabschiedet. Der im Parallelverfahren aufgestellte Bebauungsplan für das Gebiet soll nach der Sommerpause verabschiedet werden. Der Bebauungsplan sieht eine moderne Wohnbebauung unter besonderer Berücksichtigung von Grünzügen und Begrünung der Fläche vor. Hierzu sind eine Vielzahl von Festsetzungen im Bebauungsplan enthalten.    

Silvia Kalina überreicht Spende der Bürgerstiftung an Verein Behinderte und Freunde

auf dem Bild: Christine Unzeitig, Vorsitzende des Vereins Behinderte und Freunde im Landkreis Dachau (1. von links), sowie Stadträtin Silvia Kalina (4. von links)