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CSU - Stadtratsfraktion verhindert keine Eishalle

Trotz Ablehnung des SPD - Antrags mit 10:5 wird es selbstverständlich in Dachau ein neues  Eisstadion geben.

Wie die Diskussion im Hauptausschuss verdeutlichte, soll es energetisch sinnvoll als einfache Eishalle errichtet werden. Allerdings muss die Wirtschaftlichkeit auch in Hinblick auf die jährlichen Betriebskosten noch von den Fachplanern berechnet werden.

Die neue Eishalle soll laut geltendem Beschluss vom 21.11.2017 (Abstimmungsergebnis 14:1 inkl. Stimme des Oberbürgermeisters) im südlichen Teil des ASV - Geländes geplant werden. Zum großen Teil kann die Halle auf den nicht mehr genutzten Tennisplätzen errichtet werden, zusätzlich wird ein ganz geringer Teil in den Ausläufern des Bannwaldes hineinreichen. Selbstverständlich wird eine Ausgleichspflanzung mit wertvollen Gehölzen vorgenommen.

 An dieser Stelle kann das Projekt

  • mit wenig neuer Versiegelung umgesetzt werden
  • der Flächenverbrauch ist gering
  • die vorhandene Infrastruktur beim ASV kann genutzt werden
  • ein modernes Mobilitätskonzept wird von der Verwaltung erarbeitet
  • ÖPNV ist vorhanden
  • Anbindung an die B 471 von Westen und Osten über die Gröbenrieder Straße ist gegeben und auch der ruhende Verkehr wird durch die Neustrukturierung der ASV - Überplanung, der Möglichkeit der Wechselnutzung und einem möglichen Ausweichen auf die Parkplätze der Tennisfreunde untergebracht.   


Geplant wird eine moderne Eishalle barrierefrei. Laut Aussage des Bauamtsleiters ist Inklusionssport am Standort ASV möglich, da die Kubatur der Eishalle nicht größer sein muss. Er geht hier ausschließlich um die innere Aufteilung in Bezug auf Flur- und Türbreiten, WC-Anlagen etc.


Die CSU - Fraktion hat den SPD - Antrag abgelehnt, weil:

  • wir nicht für eine kombinierte Eis- und Eventhalle an der Wallbergstraße sind
  • wir dafür nicht den frei zugänglichen Bolzplatz den Kindern und unseren Jugendlichen rauben wollen
  • wir auch nicht einen Kunstrasenplatz in schwindelnder Höhe auf einer zweistöckigen Halle als  Ersatz betrachten
  • wir nicht ca. 10.000 m² ökologisch und klimatisch wertvolle Freifläche in Nähe der Wohnbebauung versiegeln und damit vernichten wollen 
  • zu den Investitionskosten, wie auch zu den jährlichen Betriebskosten überhaupt keine belastbare Aussage von Seiten der Stadt getroffen werden konnte, also eine unvollständige Kalkulation ein finanzielles Abenteuer bedeuten würde
  • trotz eines BLSV-Zuschusses in unbestimmter Höhe und eines Sponsorings die Stadt den Löwenanteil des Projektes stemmen muss
  • wir als Fraktion überzeugt sind, dass eine neue Eishalle nur für alle Dachauer und Dachauerinnen, für Jung und Alt, für Sportler und die Schulen sein kann. 
  • wir die Auffassung vertreten "bei einer so großen Investition muss die Stadt in allen Bereichen das Sagen haben"   


Fazit:
die CSU - Fraktion, wie auch die Fraktion der Grünen, FDP, Freie Wähler und ÜB mussten in der Gesamtverantwortung für die Stadt Dachau deshalb den SPD - Antrag ablehnen.

Im ersten Moment ist diese Ablehnung mit 10:5 für die Mitglieder des ESV sicher eine herbe Enttäuschung. Jedoch sind wir sicher, dass in einer städtischen Eishalle der Verein eine neue Heimat finden wird und neben dem Schulsport, dem freien Publikumslauf auch der Eissport in Dachau nicht sterben wird.

Gertrud Schmidt-Podolsky

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