Direkt zum Hauptbereich

Bauausschuss kompakt



Der Bau- und Planungsausschuss hat gestern folgende Beschlüsse gefasst:
  • Die CSU-Fraktion hat sich für eine möglichst breite Bürgerbeteiligung für die Planung des MD-Geländes ausgesprochen, die aber gleichzeitig zielorientiert ablaufen, also nicht ewig dauern soll. Wir haben dazu weitere Vorschläge unterbreitet, wer die Bürgerbeteiligung moderieren soll. Nun ist die Stadt am Zug, endlich auf`s Tempo zu drücken - die anwesende Planerin sagte jedenfalls "Wir sind so weit". Das gilt auch für die CSU-Fraktion: Wir brauchen jetzt keine Nebelkerzen und weiteren Gutachten mehr, sondern endlich die Mitsprache der Bürger und dann darauf basierend den Beginn des Bauleitplanverfahrens.
  • Frau Trojan als Vertreterin des Planungsbüros erläuterte den Planungsstand. Die im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf gestiegenen Gebäudehöhen wurden an der Bahnrandstraße mit dem erforderlichen Schallschutz, dahinter damit begründet, dass generell Tiefgaragen vorgesehen seien, die bei nur dreistöckiger Bebauung nicht wirtschaftlich darstellbar seien. Ins Spiel gebracht wurde betreffend die Unterführung an der Freisinger Straße wieder eine "Deckellösung", die optisch natürlich im Vergleich zur "offenen Schlucht" deutlich attraktiver wäre. Mittlerweile läge eine genehmigungsfähige und wohl auch förderfähige Überlegung hierzu vor. Erklärt wurde auch, dass reine Gewerbenutzung entlang der Bahn ausscheidet, weil hierfür nicht die Gebäudehöhen nachgefragt sind, die aber aus Schallschutzgründen erforderlich werden. 
Kleines Bonmot am Rande: Die SPD-Fraktion stellte zu einem Bauvorhaben einen Dringlichkeitsantrag, in dem die Stadt de facto aufgefordert werden sollte, sich selbst zu verklagen. Das wollte dann selbst der SPD-OB nicht mitmachen. Wäre interessant geworden, wenn er vor dem Verwaltungsgericht sowohl auf dem Kläger- wie dem Beklagtensitz hätte Platz nehmen müssen...

Dr. Dominik Härtl
Fraktionsvorsitzender

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Fast 4 Stunden - ein intensiver Hauptausschuss im Überblick!

Lange Sitzung, kurze Zusammenfassung: Die Sanierung der Toilettenanlage im Stadtkeller wird im nächsten Haushalt berücksichtigt. Der SPD-Antrag zur Schaffung einer weiteren städtischen Homepage für den örtlichen Einzelhandel wurde als nicht mehr zeitgerecht abgelehnt. Stattdessen fand der Vorschlag der CSU-Fraktion eine Mehrheit, darzustellen, welche Verbesserungen im bereits vorhandenen "Dachau Maps" möglich sind. Der CSU-Antrag auf Schaffung weiterer Sitzmöglichkeiten in der Aussegnungshalle wurde angenommen. Die Vorschläge des Friedhofsreferenten zur Schaffung zeitgemäßer Bestattungsmöglichkeiten (Baumbestattung, Urnengrabfeld als Blumenwiese etc.) wurden von uns unterstützt und werden umgesetzt. Schaustellerbetriebe mit lebenden Tieren sind ab 2016 auf dem Dachauer Volksfest nicht mehr zugelassen. Die Zieglervilla wird zum Verkauf ausgeschrieben, um zu sehen, welcher Preis erzielbar ist. Dabei haben wir darauf bestanden, dass die Interessenten Nutzungskonzepte vor...

Antrag Erweiterung Skaterpark droht an Kosten zu scheitern

Die CSU Stadtratsfraktion hatte den Antrag gestellt, den Skaterpark in Dachau aufgrund des erheblichen Zuspruchs bei den Jugendlichen nach Osten und Westen hin zu erweitern. ( Antrag hier im Original ) Im Bauausschuss wurde hierüber in der letzten Sitzung beraten. Die Kostenschätzung für die Maßnahme bläuft sich auf insgesamt 235.000 €. Die Mitglieder des Bauausschusses waren von der Höhe dieser Kostenschätzung überrascht. Durch Einholung neuer Angebote und Überprüfung des Urheberrechts des ursprünglichen Planers soll eine Kostenreduzierung erreicht werden, welche dem Stadtrat die Zustimmung zur Maßnahme ermöglicht. ( Bericht auf Merkur Online )

Ziegler-Villa - eine neue Idee und Hoffnung

Auf Antrag der CSU Stadtratsfraktion wurde die Ziegler Villa und die Nutzung des städtischen Gebäudes erneut im Hauptausschuss diskutiert. Die Beschlussvorlage (Link Download Beschlussvorlage) legte den Mitgliedern des Hauptausschusses nahe, was in den vergangenen Jahren versucht wurde, um der Ziegler Villa nach dem Auszug der Scheibner Wirtschaftsschule eine neue Nutzung zuzuführen. VHS, Kinderbetreuungseinrichtung, Künstlerateliers, MINT-Campus, Berufsschule - fast alles wurde schon debattiert und diskutiert. Eine Sanierung koste geschätzt ca 3,3 Mio. Euro, wie die Verwaltung ebenfalls mittelte. Das Bündnis für Dachau brachte nun eine neue Idee ins Spiel. Das "Mietshäuser Syndikat", eine Gesellschaft aus Freiburg, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Personen zu beraten, die alte Gebäude kaufen und selbst sanieren wollen. Mal sehen ! Christian Stangl