Direkt zum Hauptbereich

Münchner Straße: mehr Sicherheit für Fußgänger

Was tun mit der Münchner Straße? Wie eine Straße mit mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität ausstatten, die enorme Verkehrsströme von Fußgängern,  Rad-, und Autofahrern,  sowie Bussen bewältigt? Wie gleichzeitig die berechtigten Interessen der Einzelhändler der Münchner Straße berücksichtigen,  die bei zahlreichen Gelegenheiten auf die Bedeutung der vorhandenen Parkplätze hingewiesen haben? Wie die Zahl von 60 Unfällen, die im vergangenen Jahr nur in der Inneren Münchner Straße passiert sind, reduzieren?

Der Umwelt- und Verkehrsausschuss behandelte dazu vier Anträge unterschiedlicher Fraktionen. Der Antrag der CSU-Fraktion eine Verkehrsinsel für erleichtertes Queren von Fußgängern auf Höhe der Candisserie zu planen wurde mit breiter Mehrheit angenommen. Ebenso soll die Kreuzung zur Gröbenrieder Straße mit einer zweiten Fußgängerampel komplettiert werden.

Der Fußgänger stand ebenso im Fokus bei dem Beschluss die Planung dafür aufzunehmen, dass der Ampelhaltepunkt von der Höhe Drei Rosen zur Höhe Postschulgelände vorgezogen wird. Damit gäbe es eine erleichterte Querung für Schüler der Scheibner Schule, sowie für Bücherei-Besucher.

Das Brennpunkt-Thema in der Münchner Straße schlechthin sind die Radfahrer. Auf der vierspurigen Fahrbahn gefährlich, auf dem Gehweg verboten und dennoch anzutreffen, ist der Radfahrer in der Münchner Straße nirgends so wirklich zu Hause und willkommen. Ein Antrag der Grünen die Innere Münchner Straße auf drei Spuren zu reduzieren und Radfahrstreifen abzumarkieren, konnte die CSU-Fraktion so ohne Weiteres nicht mittragen. Zu groß sind die Fragezeichen im Hinblick auf die Sicherheit von Radfahrern, die durch ausparkende Schrägparker gefährdet sein könnten. Zudem ist für die CSU entscheidend, dass die Leistungsfähigkeit der Straße mit Blick auf Abbiegevorgänge und Lieferverkehr gegeben bleiben muss. Daher regte Stadtrat Wolfgang Moll an anhand einer Simulation dieses Szenario näher zu untersuchen um dann mit Einbeziehung Betroffener eine fundierte Entscheidung treffen zu können.  Die Mehrheit des Ausschusses schloss sich diesem Vorschlag an.

Dem Antrag der ÜB einen Komplett-Umbau anzugehen, wollte keiner so wirklich näher treten. Stattdessen soll eine bereits 1994 erarbeitete Planung in der nächsten Sitzung wieder ins Gedächtnis gebracht werden.

Florian Schiller

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

BayWA Turm: Planungen für Wohnungen

In der letzten Bauausschusssitzung beschäftigte sich der Stadtrat mit dem Umbau des ehemaligen Turms auf dem ehemaligen BayWA-Gelände an der Freisinger Straße Richtung Etzenhausen. In dem entkernten Turm sollen moderne Wohnungen in einer modernen Architektur entstehen. Hierfür wurden den Bauausschussmitgliedern vom Bauherren verschiedene Entwürfe präsentiert. Da der räumliche Zuschnitt des Altbaubestandes für moderne Wohnungen eher nicht in Frage kommt, suchen die beauftragten Architekten eine Lösung durch entspechende Anbauten am Turm. Dieser Lösungsansatz stieß im Bauausschuss auf wenig Verständnis, sodass die vorgelegten Planungen abgelehnt wurden.

Holzskulptur im Bauhof "aufgetaucht" - Antrag zu Restaurierungskosten

Viele Dachauer erinnern sich noch an den Künstler Erwin Borgwardt wegen seiner Eisskulpturen. Ein weniger vergängliches Werk ist eine Holzskulptur, die aus einem mächtigen Lindenstamm gefertigt wurde und eine Familie zeigt. An dieser arbeitete Borgwardt im Torbogen des Dachauer Wasserturms. Leider verstarb er, ohne die Skulptur vollenden zu können. Schlussendlich landete das Werk im Bauhof, wo es nun wieder aufgetaucht ist. CSU-Kulturreferent Härtl und ÜB-Bauhofreferent Höfelmaier beantragen daher zu prüfen, mit welchem finanziellen Aufwand die Skultur restauriert werden kann. Der Antrag im Wortlaut: http://www.dachau.de/uploads/2013-03-19_Antrag_Haertl-Hoefelmaier_Holzskulptur_Borgwardt.pdf

Prüfung durch Verwaltung: Christkindlmarkt auf Pfarrplatz-Schrannenplatz

Der Christkindlmarkt in Dachau soll ab 2012 möglicherweise in dem Bereich Pfarrplatz/Schrannenplatz stattfinden. Der Hauptausschuss (HA) beauftragte die Verwaltung bis Herbst 2011 eine konkrete Flächenplanung mit der Klärung der Versorgungstechnik vorzulegen. Daraufhin soll im Ausschuss über eine Standortverlagerung erneut beraten werden. Im Jahr 2011 wird der Markt aber noch wie gewohnt vor dem Rathaus stattfinden.