Direkt zum Hauptbereich

News Familien- und Sozialausschuss



Die CSU-Fraktion im Dachauer Stadtrat hatte um eine außerordentliche Sitzung des Ausschusses gebeten um angesichts der sehr angespannten Situation im Bereich der Kinderbetreuung zeitnah vor der Sommerpause einen Bericht über die aktuelle Lage zu erhalten. Im Vorfeld der sitzung wurde der Oberbürgermeister und die Verwaltung gebeten während des Zusammentreffens einige zentrale Fragen zu beantworten. Hier ein Überblick über die Antworten und die Ergebnisse der Diskussion: 
           
           1. Sowohl Stadträtin Keimerl als auch Stadtrat Schiller regten an zu prüfen, ob kurzfristige Lösungen im Hinblick auf eine offene Ganztagsschule realisierbar sind. Besteht diese Möglichkeit?
ANTWORT: diese Möglichkeit besteht auf Grund fehlender Räumlichkeiten nicht. Zudem hatte sich in der Vergangenheit gezeigt, dass viele Eltern eine Betreuung im Hort, die auch in den Ferien stattfindet, bevorzugen.
     
2. Stadtrat Schiller schlug vor, aktuell und künftig regelmäßig ein Zusammentreffen der freien Träger, der Stadt und der Schulen zu organisieren. Wird dieser Vorschlag aufgegriffen? 
ANTWORT: ja, dies wird aufgegriffen und es finden derzeit und künftig regelmäßig Gespräche statt

      3. Ende Juni fand ein Treffen mit den Rektorinnen der Dachauer Grundschulen statt. Haben sich hier Möglichkeiten ergeben, Räume doppelt zu nutzen, sodass ggf. weniger Provisorien als bisher geplant zu errichten sind?
ANTWORT: nein, da die Räume entweder belegt oder von deren Nutzungsmöglichkeit ungeeignet sind. So sind im Hortbereich Möglichkeiten zur Vereinzelung, Freiräume zum Spielen, sowie Plätze für Hausaufgaben vorzusehen. An dieser Stelle wurde von Stadtrat Schiller angeregt bei künftigen Bauvorhaben im Schulbereich darauf zu achten, dass Räume multifunktionaler nutzbar sind, beispielsweise durch größere Flächen und Abtrennbarkeit. Der Ausschuss wird in diese Fragen künftig eingebunden.

      4. Wurde die Anregung von Stadtrat Schiller aufgegriffen, zu prüfen, ob Räume im Pfarrheim St. Peter genutzt werden können?
ANTWORT: die Räume sind teils auch belegt, so dass ein Hort nachmittags ausscheidet. Eine Mittagsbetreuung wird auf Grund des großen Abstands zur nächstgelegenen Schule von der AWO nicht befürwortet.
       
      5. Wie stellt sich – nur bezogen auf die bisherigen Einrichtungen – die Personalsituation ab Herbst dar? Zuletzt wurde mitgeteilt, dass eine Kinderpflegerin und 5 Erzieherinnen fehlen.
ANTWORT: sowohl bei den städtischen Einrichtungen, als auch bei den Provisorien, die die AWO betreuen soll, sind die notwendigen Personalkapazitäten ab September vorhanden. Baulich wird mit einer Fertigstellung der Provisorien in Dachau-Süd und Dachau-Ost ab September gerechnet. Die beiden anderen Provisorien Augustenfeld und Udldinger Weiher folgen später; mit einer Aufnahme des Betriebs kann hier ab September auf keinen Fall gerechnet werden. Somit sind Stand heute dort einige Kinder für einen Hortplatz ab September auf der Warteliste. Die Stadt wird die Eltern informieren sobald Plätze sicher zugesagt werden können. Der voraussichtliche Zeitpunkt wird erst nach der nächsten Bauausschuss-Sitzung feststehen.


6. Wie ist der aktuelle Sachstand zu den für Erzieherinnen vorgesehenen Wohnungen im Steinlechner Hof?
ANTWORT: die Maßnahme wird weitergeführt

Zu guter Letzt wurde ein Stimmungsbild bezüglich des Otto-Kohlhofer-Wegs abgefragt. Hier zeichnete sich eine Mehrheit dafür ab statt eines Provisoriums eine dauerhafte Kindertagesstätte zu errichten, sofern dies bald auf den Weg gebrachten werden kann.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Werkausschuss (WA) lehnt weitere Prüfung und Rechtsgutachten ab

Das Bündnis und die BI "Kontra Kohle" wollten die Frage geklärt haben , ob die feste vertragliche Bindung von 20 Jahren im Gesellschaftsvertrag zum Steinkohlekraftwerk Lünen als wirksam anzusehen ist. Ein von den Stadtwerken Dachau eingeholtes Rechtsgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die feste Laufzeit des Vertrages als wirksam anzusehen ist. Die weit überwiegende Mehrheit des Werkausschusses (WA) lehnte mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern, FDP und ÜB die Einholung eines weiteren Rechtsgutachtens, wie vom Bündnis beantragt, ab.

Holzskulptur im Bauhof "aufgetaucht" - Antrag zu Restaurierungskosten

Viele Dachauer erinnern sich noch an den Künstler Erwin Borgwardt wegen seiner Eisskulpturen. Ein weniger vergängliches Werk ist eine Holzskulptur, die aus einem mächtigen Lindenstamm gefertigt wurde und eine Familie zeigt. An dieser arbeitete Borgwardt im Torbogen des Dachauer Wasserturms. Leider verstarb er, ohne die Skulptur vollenden zu können. Schlussendlich landete das Werk im Bauhof, wo es nun wieder aufgetaucht ist. CSU-Kulturreferent Härtl und ÜB-Bauhofreferent Höfelmaier beantragen daher zu prüfen, mit welchem finanziellen Aufwand die Skultur restauriert werden kann. Der Antrag im Wortlaut: http://www.dachau.de/uploads/2013-03-19_Antrag_Haertl-Hoefelmaier_Holzskulptur_Borgwardt.pdf

Bauausschuss Newsflash

Florian Schiller (CSU) Im heutigen Bauausschuss wurde - wieder einmal - das Thema Gewerbeflächen behandelt. Dieses Mal ging es um die Fläche zwischen Schleißheimer Straße, Alte-Römer-Straße und Kopernikusstraße. Drei in Dachau ansässige Firmen haben dringenden Erweiterungsbedarf. Es geht um bis zu 200 neue Arbeitsplätze. Deshalb hat sich die CSU für den Beginn der Planungen stark gemacht. Wirtschaftsreferent Florian Schiller (CSU) machte jedoch deutlich, dass die Bevölkerung über das gesetzlich vorgesehene Maß hinaus eingebunden werden muss. Auf unseren Vorschlag hin wurde daher fast einstimmig beschlossen, dass für diese Fläche eine Bürgerbeteiligung durchgeführt wird. Hinzu kommt dann noch die Bürgerbeteiligung für alle weiteren Gewerbeflächen in Dachau. Fazit: Es tut sich was in Sachen Gewerbeflächen - unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Dafür machen wir uns stark.