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Unerfreuliche Zahlen nach dem Kinderunfallatlas für die Stadt Dachau


Wie die Stadtverwaltung im letzten Bauausschuss berichtete, wurde wegen überdurchschnittlich hoher Unfallzahlen bei Kindern unter 15 Jahren die Stadt Dachau als eine von vier Gemeinden für den Regierungsbezirk Oberbayern auserwählt, um ein Maßnahmenpaket gegen Kinderunfälle im Straßenverkehr zu entwickeln.



Zusammen mit der Polizeiinspektion Dachau habe sich die Stadtverwaltung intensiv mit der Analyse der Kinderunfälle und möglichen Ansätze für deren wirksamen Verringerung beschäftigt, so die Stadtverwaltung in ihrer Beschlussvorlage.

Von den insgesamt 218 Unfällen im Stadtgebiet wurden lediglich 37 (dies entspricht 17 %) auf dem Schulweg registriert.

Der Großteil der registrierten Kinderunfälle im Zeitraum zwischen 2004 bis 2012 ereignete sich mit Kindern als Radfahrer.

Von den 129 Unfällen, welche Kinder als Radfahrer betrafen, ereigneten sich 18 Unfälle mit Kindern als alleinbeteiligte Radfahrer, 111 Unfälle mit weiteren Beteiligten und hiervon 43 Fälle mit Hauptverursacher Fahrrad.

In der Mehrzahl der Fälle waren die Kraftfahrer der Hauptverursacher des Unfalles. Ca. 50 % der Unfälle ereigneten sich beim Abbiegen bzw. beim Einbiegen und beim Krreuzen von Fahrbahnen.

Die Stadtverwaltung schlug hierfür eine langfristige Strategie und ein Maßnahmenpaket vor, um die Unfallzahlen zu reduzieren.

So sollte das Leitbild "Mobilität und Verkehr" für Dachau bei allen Änderungen am Verkehrsnetz angewendet werden.

Aus Sicht der Stadtverwaltung sei die Schaffung einer neuen Verkehrsplanerstelle bei der Stadt, um über einen breiten Lösungsansatz vor allem den Radverkehr und die Verkehrssicherheit zu verbessern, erforderlich.

Der Radverkehr müsse grundsätzlich auf der Fahrbahn stattfinden und benutzungspflichtige Radwege in zweiter Reihe hinter Bäumen und geparkten Autos aufgegeben werden, da viele Unfälle wegen eingeschränkter Sichtverhältnisse geschehen, so die Stadtverwaltung in ihrer Analyse.

Lücken im Radwegenetz sind zu schließen und insbesondere die Führung der Radfahrer an den Verkehrsknoten und Verknüpfungsstellen sicher und attraktiv zu gestalten.

Der Bauausschuss nahm die Analyse der Stadtverwaltung zustimmend zur Kenntnis.


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